Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen
Die Baumaßnahmen zur S-Bahn-Linie 6 greifen kurz- oder längerfristig in die Lebensräume streng geschützter Zauneidechsen ein. Deshalb werden vor Baubeginn auf der Strecke von Frankfurt West nach Bad Vilbel (1. Baustufe) sogenannte CEF-Maßnahmen (continuous ecological function = Maßnahmen zur dauerhaften Sicherung der ökologischen Funktion) umgesetzt. Damit wird sichergestellt, dass die Tiere auch schon während der Bauzeit in geeignete Ausweichlebensräume außerhalb des Baufeldes umziehen können.

Umsiedlung in Ersatzquartiere
Die neuen Quartiere liegen in fünf langen Streifen im Bereich von Frankfurt Eschersheim bis Bad Vilbel Süd und werden artgerecht mit Totholzhaufen und Steinhaufen eingerichtet. Die Umsiedlung der Zauneidechsen erfolgte im Frühjahr 2017. Da nach der Wiederherstellung der Bahnböschungen der Lebensraum wieder zur Verfügung steht, werden diese Ersatzquartiere für rund acht Jahre gebraucht. Die Pflege der Flächen wird in dieser Zeit von der DB durchgeführt. Weiterhin werden auch neue Lebensräume für Fledermäuse und Brutvögel angelegt. Die Vorbereitung der neuen Lebensräume erfolgt nur außerhalb der Brutzeit von Vögeln. Zudem werden die Altarme der Nidda an den Wehren Eschersheim und Praunheim renaturiert.